Felssicherung am Weißen Berg
Die Dienststelle Bayreuth der Autobahndirektion Nordbayern lässt auf der A70 in Fahrtrichtung Bamberg zwischen den Anschlussstellen Thurnau-West und Schirradorf die anstehende Felsböschung sichern. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund eine Million Euro.
Nach erfolgten Vorarbeiten Anfang Juli und der am 14. Juli erfolgten Verkehrsumlegung auf die Südfahrbahn hat die beauftragte Spezialfirma aus Österreich mit den Arbeiten an der Felsböschung am sogenannten Weißen Berg begonnen. Zuletzt hatte sich im Frühjahr 2009 ein größerer Felsabgang ereignet, der durch die vorhandenen Sicherungen aufgefangen werden konnte. Es musste jedoch festgestellt werden, dass die bestehenden Sicherungsmaßnahmen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprachen und dauerhaft nicht geeignet wären, die erforderliche Sicherheit für die Fahrbahn zu gewährleisten.
Nach einer Begutachtung durch das Landesamt für Umwelt entschloss man sich die Felsböschung durch eine Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Maßnahmen besser zu sichern.
Im Wesentlichen wird diese neue Sicherung durch das Auflegen eines im Fels verankerten Stahlnetzes erfolgen, so dass sich keine Felsstücke mehr lösen können. In Teilbereichen wird auch ein neuer Steinschlagschutzzaun errichtet.
Die Gefahr eines Felsabganges auf die Fahrbahn der A70 kann somit minimiert werden.
Die Arbeiten werden auch am Wochenende durchgeführt.
Aus Sicherheitsgründen wurde der Verkehr auf die Südfahrbahn gelegt. Dort stehen für die Fahrtrichtung Bamberg zwei, in Fahrtrichtung Bayreuth (bergab) ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Geschwindigkeit bergab wurde auf 60 km/h begrenzt.
Ab 10. September soll der Verkehr wieder ohne Beeinträchtigung fließen können.
Die eingerichtete Verkehrsführung wird gleichzeitig für eine Erneuerung der stark geschädigten Deckschicht am Weißen Berg genutzt. Auf rund zwei Kilometern Länge werden im zeitlichen Rahmen der obigen Maßnahme beide Fahrspuren erneuert.
Die Autobahndirektion Nordbayern bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für eventuell auftretende Verkehrsbehinderungen.
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