Wallfahrtsmuseum Gößweinstein: Im Zeichen der Dreifaltigkeit
Ein hauseigenes Thema entfaltet sich in diesem Sommer im Wallfahrtsmuseum Gößweinstein (WMG), denn vom 23. Juli bis 3. Oktober wird eine Ausstellung die Hintergründe der „Dreifaltigkeitswallfahrt nach Gößweinstein“ beleuchten.
Unter den Wallfahrten zur Heiligsten Dreifaltigkeit nimmt Gößweinstein eine herausragende Stellung ein. Etwa 130 Wallfahrtsgruppen kommen alljährlich in der Zeit von Mai bis Oktober zum bedeutendsten Dreifaltigkeitszentrum Deutschlands. Einzugsgebiete reichen bis in die Oberpfalz, das Obermaingebiet und Unterfranken, woher die Wallfahrer aus Großlangheim und Stadtschwarzach mit ca. 110 km die weitesten Wege zurücklegen.
Gößweinsteins barocke Wallfahrtsblüte war Grund für den Kirchenneubau 1730 -1739 nach Plänen Balthasar Neumanns. Mit der Kirche Neumanns erlebte die Gnadenbildwallfahrt ihren Höhepunkt, der die kleine Frankenortschaft an den Rand ihrer Belastbarkeit brachte.
Die Ausstellung handelt von der Geschichte der Wallfahrt und wirft ein neues Licht auf ihre umstrittenen Anfänge. Zur Wallfahrtsgeschichte gehören naturgemäß die verschiedenen Wallfahrtsgruppen, über die u. a. eine Videostation informieren wird.
Nicht zuletzt wird die Entwicklung der Dreifaltigkeitsdarstellungen und die Bedeutung des Gößweinsteiner Gnadenbildes aufgezeigt.
Das WMG ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Die Sonderausstellung ist im regulären Eintrittspreis enthalten.
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