100 Jahre Radfahr- und Motorsportverein Concordia Kirchehrenbach
Vom 9. bis 11. Juli 2010 feiert der Radfahr- und Motorsportverein Concordia Kirchehrenbach sein 100-jähriges Bestehen.
Der Verein, der im Jahre 1910 gegründet wurde, musste kriegsbedingt gleich mehrmals die Vereinsaktivitäten einstellen. Zur Zeit des 2. Weltkrieges war es dem damaligen Ehrenvorstand Schütz zu verdanken, das die 1922 geweihte Vereinsstandarte bis nach dem Krieg verschwunden blieb und nicht den Nationalsozialisten in die Hände fiel. So ist dieses Vereinssymbol bis heute erhalten. Nach mehreren Versuchen den Verein wiederzugründen gelang dies endgültig im Jahre 1979. Mit dieser Wiederaufnahme des Vereinsgeschehens orientierte man sich auch sportlich neu.
Neben den bisherigen Wander- und Familienradfahrten wurden die Hallenradsportarten Radball und Kunstrad als Vereinssparte gegründet. Nur durch großes Engagement der damaligen Vereinsführung unter Alfred Pieger, der dieses Amt noch heute inne hat, und der Trainer und Betreuer wäre es nicht möglich gewesen in diesen eher außergewöhnlichen Sportarten Fuß zu fassen.
Jahr für Jahr konnten die Leistungen gesteigert werden, so dass man sich auch über die Bezirksebene einen Namen machen konnte.
Im Laufe von 30 Jahren kann der Verein sich nun im Jubiläumsjahr über seinen bisher größten sportlichen Erfolg freuen. Lukas Kohl gewann am 29. Mai 2010 im württembergischen Nufringen den Deutschen Meistertitel.
Aus Mangel an Nachwuchsspielern musste zwar leider die Radballabteilung schließen, doch wurde dafür im Jahr 2005 eine Einradgruppe gegründet, die bis heute großen Zuspruch genießt. Ebenfalls werden regelmäßig Radfernfahrten durchgeführt, die die Kirchehrenbacher Radler bisher unter anderem nach Nordfrankreich, Hassel, den Spreewald, Wien oder Rumänien führten, wo sie bis zu 850 Kilometer je Fahrt auf dem Rad zurückgelegt haben.
Neben all dem sportlichen Geschehen veranstaltet der Verein auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel Kinder- und Jugendfreizeiten oder den jährlichen Kappenabend. Ebenfalls ist man bereits seit über 25 Jahren auf dem Walberlafest vertreten und ist Ausrichter für Wettkämpfe und Meisterschaften auf oberfränkischer und bayerischer Ebene.
Der Verein, der sich glücklich schätzt in seiner Führung einen perfekten Ausgleich von erfahrenen, älteren Mitgliedern und jungen, motivierten Mitgliedern zu haben, freut sich nun dieses Jubiläum zu feiern. Vor allem, da man selbst davon spricht, 100 Jahre „JUNG“ zu sein.
Zu diesem Jubiläum, unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Anja Gebhardt und Altbürgermeister Franz Pleyer, gibt es am Festgelände vor dem Kirchehrenbacher Hallenbad, vom 9. bis 11. Juli, drei Tage lang ein abwechslungsreiches Festprogramm.
Am Freitag findet nach dem Totengedenken am Friedhof ab 20 Uhr ein feierlicher Festkommers statt.
Am Samstag ab 16:30 Uhr kommen dann alle Sport- und Kunstradfans bei der Veranstaltung „Faszination Kunstrad“ auf ihre Kosten. Hier treten neben der Einradgruppe alle Kirchehrenbacher Kunstradfahrer mit einem Showprogramm auf.
Dann darf man sich auf die Kür des frisch gebackenen Kirchehrenbacher Deutschen Meisters, Lukas Kohl, freuen. Getoppt wird dessen Leistung nur durch die Auftritte der amtierenden Weltmeister im Einer- und Zweierkunstradfahren, die an diesem Tag nach Kirchehrenbach kommen. Im Zweier-Kunstradfahren sind dies Ann-Kathrin Egert und Michael Rauch aus Langenprozelten.
Im Einer-Kunstradfahren darf man sich auf die Radkünste des vierfachen Weltmeisters und Weltrekordhalters, David Schnabel aus Soden freuen.
Im Anschluss findet von 18 bis 22 Uhr, für alle Kinder und Jugendliche, eine Beachparty mit alkoholfreier Cocktailbar im Hallenbad statt., während es ab 20 Uhr im Festzelt einen bunten Unterhaltungs- und Tanzabend mit Michael Scharf gibt.
Am Sonntag findet um 13:30 Uhr ein Festumzug mit zahlreichen oberfränkischen Radsportvereinen durch Kirchehrenbach statt. Vor allem viele bunt geschmückte und ausgefallene Räder sind hier zu bestaunen.
Informationen zum Herunterladen (PDF): Festprogramm, Faszination Kunstrad
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