Oberfränkische Fußballfans im Freudentaumel
Ausgelassen und überwiegend friedlich feierten in ganz Oberfranken geschätzte 20.000 Fußballfans den Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft. Nach dem knappen 1:0-Sieg über Ghana löste sich nach dem Abpfiff die Anspannung. Im Freudentaumel zogen die Fans jubelnd durch die Innenstädte oder bildeten Autokorsos und drehten hupend ihre Runden.
In Bamberg, am Maxplatz, der mit 6.000 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzt war, feierten die Fans den glücklichen Sieg von „Jogis Buben“. Bis auf einige unverbesserliche „Wildpinkler“, die mit einer Bußgeldanzeige rechnen müssen, gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Am Paradeplatz in Forchheim fanden sich etwa 3.000 Fußballanhänger ein. Nach Spielende formierte sich ein Autokorso durch die Innenstadt.
Das gleiche Bild zeigte sich an den Public Viewing-Orten in Coburg. In den „WM-Gärten“ versammelten sich etwa 2.500 begeisterte Fußballfans. Nach Spielende bildeten sich auch hier zahlreiche Autokorsos. Übermütige Fans „besetzten“ kurzfristig die „Mohren-Kreuzung“, worauf die Polizei Coburg den Verkehr umleitete.
In Hof hielten sich geschätzte 3.000 Fans an fünf verschiedenen Veranstaltungsorten auf. Nach dem Sieg liefen die Fans jubelnd durch die Fußgängerzone.
In Bayreuth kamen etwa 2.000 Anhänger zu den Public Viewing-Orten. Nach dem Abpfiff zogen die Fans durch die Innenstadt und machten kurzentschlossen am Mainflecklein den Hohenzollernring dicht. Einige Übermütige mussten von Ordnungshütern von Ampelmasten herunter geholt werden.
In den überwiegenden Fällen belehrten die Polizeikräfte die ausgelassenen Fans. Nicht zu tolerieren war allerdings das Verhalten eines einzelnen Fans, der eine Glasflasche auf ein Polizeifahrzeug warf. Der Mann konnte festgenommen werden, ihm droht eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.
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