SBK warnt davor, sich bei Gesundheitsfragen ausschließlich aufs Internet zu verlassen

Mit Diagnosen von Dr. Google sorgsam umgehen

Viele, speziell jüngere, Leute nutzen die Weiten des World Wide Web, um Antworten auf Fragen zu Gesundheitsthemen zu finden. Hoch im Kurs stehen Online-Foren, in denen sich Nutzer zu verschiedenen Krankheitsbildern austauschen. Das Befragen von „Dr. Google“ hat aber sein Für und Wider. Die Siemens- Betriebskrankenkasse SBK fasst zusammen, worauf man bei der Internetrecherche achten sollte.

Etwa ein Drittel aller deutschen Internetnutzer suchte bereits im Jahr 2007 regelmäßig Gesundheitsinformationen online, so die Studie „eHealth Trends“, an der die Universität Erlangen-Nürnberg mit sechs weiteren europäischen Partnern gearbeitet hat – Tendenz steigend. Warum? Neueste Technologien machen das Internet schnell und nahezu überall verfügbar – und zum Arzt geht man sowieso nicht wegen jeder Kleinigkeit, sondern in der Regel erst, wenn man sich richtig krank fühlt. Wird das Internet deshalb zum Gesundbrunnen? Um die richtigen und vor allem verlässlichen Fakten aus der unüberschaubaren Fülle an Informationen herauszufiltern, sollten die Suchenden wichtige Regeln beachten. Bevor eine Person überhaupt anfängt, nach konkreten Informationen zu Krankheitsbildern, Medikamenten oder Therapiemöglichkeiten zu suchen, sollte sie sich ein möglichst klares Bild über die Güte und die Qualität der ausgewählten Website machen. Die SBK empfiehlt deshalb, sich das Impressum genau anzuschauen. Hier befinden sich alle wichtigen Details wie E-Mail-Adresse und Telefonnummer von Personen oder Unternehmen, die für die Inhalte der Seite rechtlich verantwortlich sind. Sind keine Kontaktdaten und Ansprechpartner angegeben, sollte man die Qualität der Webseite als gering einstufen und weitersuchen. Hilfreich in diesem Zusammenhang sind häufig auch die Meinungen und Erfahrungen Dritter mit der Online- Plattform. Die Eingabe des Namens der Seite in eine Suchmaschine kann diesbezüglich hilfreich sein.

Aber auch wenn der unkomplizierte Zugriff und die in vielen Fällen hohe Aktualität von Informationen schnell dazu verleitet, beispielsweise nach Symptomen zu suchen, ist das nicht immer ratsam. Sinnvoll kann eine eigene Internetrecherche zum Beispiel dann sein, wenn der Arzt bereits eine Diagnose gestellt hat und sich der Patient weiter über die Krankheit informieren möchte. Auch bei der Suche nach Informationen über ein Medikament oder Behandlungsratschlägen bei vergleichsweise harmlosen Erkrankungen, wie Schnupfen und Erkältung, kann das Internet sehr gute Hilfe leisten. Ferner finden sich auf Online-Plattformen gute Möglichkeiten für den Austausch mit anderen Patienten über persönliche Erfahrungen und Therapiemöglichkeiten. Auf die Recherche im Internet verzichten sollte man allerdings, um selbst eine Diagnose zu stellen. Besonders gefährdet sind ängstliche oder leicht zu verunsichernde Menschen, denn Sie beginnen möglicherweise mit einer einfachen Suche und landen schließlich auf Webseiten, die ein schweres Krankheitsbild suggerieren.

Sinnvoll ist es außerdem, sich nicht auf die Informationen aus einem einzigen Portal zu verlassen, sondern die Angaben mehrerer Webseiten und Diskussionsforen zu vergleichen. Generell stellt das Internet vielfältige und umfassende Informationen zum Thema Gesundheit bereit. Als Faustregel zur Vermeidung fehlerhafter Auskünfte gilt: Bei gut erforschten und viel diskutierten Themen, wie etwa Krebs, ist die Fehlerquote eher gering. In Bereichen, die selbst unter Medizinern umstritten sind, kursieren häufiger Falschinformationen. Dennoch bleibt nach einer Online-Recherche zu Gesundheitsthemen oft Unsicherheit. Woher soll der Patient wissen, ob er wirklich handfeste Fakten gefunden hat? Der Arztbesuch sollte deshalb nie durchs Internet ersetzt werden. Im Allgemeinen gilt bei allen Fragen, die die Gesundheit betreffen – lieber einmal zuviel zum Arzt, als einmal zu wenig. Für sämtliche Gesundheitsfragen steht Ihnen 24 Stunden am Tag auch das medizinische Fachpersonal der SBK unter der Nummer 0800 0 725 725 700 0 kostenlos zur Verfügung.

Über die SBK

Die SBK (Siemens-Betriebskrankenkasse) ist eine geöffnete, bundesweit tätige Betriebskrankenkasse und gehört mit fast 1 Million Versicherten zu den vier größten Betriebskrankenkassen und zu den 20 größten Krankenkassen in Deutschland. Die SBK ist mit über 100 Geschäftsstellen und über 1.300 Mitarbeitern nahe bei ihren Kunden. Sie betreut ferner über 100.000 Firmenkunden bundesweit. In der mehr als 100-jährigen Geschichte der SBK stand und steht der Mensch immer im Mittelpunkt ihres Handelns. Sie unterstützt auch heute ihre Kunden bei allen Fragen rund um die Themen Versicherung, Gesund bleiben und Gesund werden. Dies bestätigen auch die Kunden. Beim Wettbewerb „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ gehört die SBK seit Jahren zu den Besten. Beim Kundenmonitor 2009 belegte sie zum dritten Mal in Folge einen Spitzenplatz unter den Krankenkassen. Gleichzeitig konnte sich die SBK im Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber“ 2010 erneut unter den besten 100 Unternehmen platzieren und ist auch im europäischen Umfeld ganz vorne mit dabei.