Erster Vortrag des Archäologischen Kolloquiums an der Universität Bamberg

Die syrische Oasenstadt Palmyra nahm in römischer Zeit aufgrund ihrer wirtschaftsgeographisch und geopolitisch privilegierten Lage zwischen den Häfen des Mittelmeeres und der Seidenstraße eine Schlüsselposition im Waren- und Kulturaustausch zwischen Ost und West ein. Neue archäologische Forschungen belegen erstmals die weitreichenden Handelsbeziehungen Palmyras bereits für die hellenistische Zeit des 3. Jahrhunderts v. Chr., in deren Folge auch die ältesten Karawanenbauten in dieser Region entstanden sind. Anhand der römerzeitlichen Denkmäler Palmyras lässt sich darüber hinaus der allmähliche Prozess der Anpassung der einheimischen Bevölkerung an die römische Kultur eindrucksvoll nachvollziehen.

Mit seinem Vortrag „Palmyra. Stadt an der Seidenstraße. Neue archäologische Forschungen in Syrien“ eröffnet Prof. Dr. Andreas-Schmidt-Colinet von der Universität Wien am Dienstag, den 1. Juni, das diesjährige Archäologische Kolloquium der Universität Bamberg. Die sieben Vorträge finden jeweils dienstags, um 19.15 Uhr, im Hörsaal 201, Am Kranen 12, statt. Das vollständige Programm finden Sie unter http://www.uni-bamberg.de/arp. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.