Bayreuther Kreistag informiert sich zum Thema Behälteridentifikation für Mülltonnen
Im Zuge des derzeitigen Vergabeverfahrens zur Rest-, Bio- und Sperrmüllabfuhr ab dem Jahr 2011 untersucht der Landkreis Bayreuth die Möglichkeit, die Behälteridentifikation für Abfalltonnen einzuführen. Um sich mit den Vor- und Nachteilen eines solchen Systems vertraut zu machen und die Gründe für die Einführung der Behälteridentifikation vor mehr als 10 Jahren zu erfahren, informierte sich ein Teil des Kreistages gemeinsam mit Landrat Hermann Hübner und den Mitarbeitern der Abfallwirtschaft am Montag, den 17.05.2010 im Nachbarlandkreis Hof.
Nach der Begrüßung von Landrat Bernd Hering und der Präsentation des Behälteridentifikationssystems und der Abfallgebührengestaltung durch die zuständigen Mitarbeiter im Landratsamt Hof nutzte der Kreistag die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen. Anschließend wurde bei der Firma Böhme Umweltdienste GmbH & Co. KG. die Fahrzeugtechnik und die verwendeten Behälter im Praxiseinsatz gezeigt.
Ein Identsystem für Müllgefäße registriert jede Entleerung elektronisch und vollautomatisch. Dazu werden alle Abfallbehälter mit einem Transponder (Mikrochip) und einer Behälternummer ausgerüstet. Das Identsystem erlaubt die eindeutige Zuordnung eines Abfallbehälters zu einem Grundstück und ermöglicht es den Haushalten, das Abfallverhalten durch die selbst gewählte Leerungshäufigkeit flexibel zu gestalten. Neben Hof arbeiten derzeit mehr als 30 Kommunen in Bayern (z.B. Landkreis Bamberg seit 2004) mit der vielfach erprobten und technisch ausgereiften Behälteridentifikation oder planen die Einführung in nächster Zeit (z.B. Landkreis Coburg ab 2011). Auch der Landkreis Kulmbach prüft gegenwärtig die Möglichkeiten der Einführung. In Mittelfranken wurde das Identsystem in den letzten Jahren mit Ausnahme von nur einem Landkreis flächendeckend eingeführt.
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