Themenabend des IT-Cluster Oberfranken in Tröstau

Informationstechnologie aus der Wolke

Beim Themenabend Cloud Computing des IT Cluster Oberfranken trafen sich im Golfhotel Fahrenbach in Tröstau bei Wunsiedel 25 oberfränkische IT-Unternehmen. Günther Igl, Produktmanager Online Services von Microsoft aus München referierte über IT-Dienstleistungen aus dem Internet, die in Unternehmen eigene Hard- und Software überflüssig machen. Organisiert hat die Veranstaltung Rolf Brilla, Vorstandsmitglied des IT-Cluster Oberfranken und Geschäftsführer des IT-Unternehmens Procomp aus Marktredwitz. Der IT-Cluster Oberfranken will den IT-Unternehmen und -Leitern der Region mit seinen Themenabenden eine Plattform für Know-how-Austausch und Networking bieten.

Pizza-Versand und Excel aus der Wolke

In der IT-Branche ist Cloud Computing ein Schlagwort in aller Munde. Cloud Computing steht für Informationstechnologie „aus der Wolke“. Das heißt, Software und Server-Hardware im Unternehmen werden überflüssig. Stattdessen stehen die Software-Anwendungen per Breitbandanschluss aus dem Internet zur Verfügung. Dies sei wie „Cloud Cooking“, erklärt Igl scherzhaft. Die Küchengeräte stünden beim Italiener, und man könne die Pizza per Internet bestellen. Was bei der Pizza geht, soll für IT-Anwendungen wie Microsoft Office oder Excel ebenso einfach sein: Sie sind nicht mehr auf dem eigenen Rechner installiert, man kann sie nach Bedarf aus dem Internet mieten.

In Deutschland noch am Anfang

In Deutschland steht Cloud Computing noch am Anfang, denn viele Unternehmen haben Bedenken in punkto Sicherheit. Es kostet viel Überwindung, wichtige Firmendaten an einen Dienstleister im Internet abzugeben und sich diese Daten mit der benötigten Anwendungs-Software wieder aus dem Internet zur Verfügung stellen zu lassen. Im Gegenzug liegen die Vorteile auf der Hand: Vor allem sinken die Fixkosten, da kaum mehr eigene Infrastruktur nötig ist. An schwankende Anforderungen können sich Unternehmen auf diese Weise besser anpassen. In Spitzenzeiten mieten sie mehr Leistung aus der „Wolke“, danach fahren sie das Volumen wieder zurück. „Ein Reifenhändler braucht im Frühjahr und Herbst mehr Rechner-Leistung als im Sommer oder Winter“, erklärt Brilla. „Dienstleistungen aus der Cloud machen Unternehmen mit schwankender Auslastung flexibel.“

Know-how und Networking für IT-Branche

„Der IT-Cluster Oberfranken will seinen Mitgliedern wertvolle Anregungen gerade zu solchen Technologien geben, die noch am Anfang stehen und in der Branche heiß diskutiert werden“, sagt Claus Huttner, Vorstand des IT-Cluster Oberfranken und Geschäftsführender Gesellschafter der BI-LOG Service Group GmbH aus Bamberg. „Unsere Mitglieder sind IT-Unternehmen und IT-Leiter aus der Region, denen wir durch unsere Themenabende wertvolles Knwo-how und eine Plattform zum gegenseitigen Austausch bieten.“ Zum persönlichen Austausch folgte auf den Vortrag von Günther Igl ein lockerer Veranstaltungsteil mit viel Raum für persönliche Gespräche und mit einem Abstecher auf die Driving Range der Golfanlage Fahrenbach. Unter Anleitung eines professionellen Golflehrers absolvierte mancher oberfränkische IT-Unternehmer sein erstes Schnuppertraining.

Über den IT-Cluster Oberfranken e.V.

Im Verein IT- Cluster Oberfranken e.V. haben sich Unternehmen und Institutionen aus ganz Oberfranken zu einem regionalen Branchen-Netzwerk zusammengeschlossen. Der IT-Cluster Oberfranken bietet oberfränkischen IT-Unternehmen und -Leitern sowie Hochschulen, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen eine Plattform für Know-how-Transfer und gegenseitigen Austausch. Ziel ist es, Vorteile für alle Beteiligten zu schaffen, insbesondere die Produktivität in der oberfränkischen IT-Branche zu steigern und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Weitere Informationen: www.it-cluster-oberfranken.de.