FDP will gemeinsam für die Zukunft des regionalen Raums anpacken
Der FDP-Ortsverband Weilersbach lud Dr. Hermann Ulm, lokaler Geographie-Experte, zum Vortragsabend ein. Anwesende Kommunalpolitiker zeigten sich besorgt um die ernste Lage.
(pm) „Die Zukunft des ländlichen Raums im Landkreis Forchheim“, das war das Thema, zu dem der FDP-Ortsverband Weilersbach die Kommunalpolitiker im Landkreis eingeladen hat. Dr. Hermann Ulm (Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie an der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg), selbst 1. Bürgermeister der Gemeinde Kunreuth und lokaler Geographie-Experte zeigte mit seinem Vortrag ganz deutlich auf: Die Gefahr eines Bevölkerungsrückgangs macht auch vor dem Landkreis Forchheim nicht halt.
Wie kann der Wohnsitz im Ländlichen attraktiv bleiben, welche Angebote sind unabdingbar, wie kann sich eine überregionale Zusammenarbeit darstellen? Fragen, die in der anschließenden Diskussion zu tragen kamen und deutlich zeigten, wie sehr die anwesenden Kommunalpolitiker die Gefahr des drohenden Einwohnerschwundes sehen.
„Bei diesem Problem sitzen wir alle gemeinsam in einen Boot und ein Boot bewegt sich nun mal schneller zum Ziel, wenn alle kräftig mit an den Rudern anpacken“, verdeutlicht der FDPOrtsvorsitzende Patrick Schroll und setzt damit auf Dialog. Unabhängig der Parteifrage regt Schroll gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und unterstützende Hilfe an. Konkurrenzdenken der Gemeinden untereinander sei hier bei der Tragweite des Problems falsch am Platz.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Forchheimer Kreistag, Jürgen Kränzlein aus Gößweinstein, der Bürgermeister der Gemeinde Hausen, Franz Renker (FW), Kirchehrenbachs Vizebürgermeister Alfons Galster (CSU) und der Weilersbacher Gemeinderat Marco Friepes (CSU), sowie die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zeigten in einer lebendigen Diskussion deutlich, welche Tragweite dieses Thema für die Menschen und die Region beinhaltet.
Mögliche Lösungsansätze sah man neben der erwähnten überregionalen Zusammenarbeit in einem stärken Bewusstsein für die Fränkische Schweiz als Urlaubsregion, in der Schaffung von wichtigen Standortfaktoren vor Ort sowie ein gemeinsames Zusammenspiel fränkischer Produkte.
Mit den Denkanstößen aus der Diskussion will man sich erneut zusammensetzen und der Sache frischen Schwung verleihen. „Für das Wohl unserer Gemeinden, unserer Bürgerinnen und Bürger und damit für unseren Lebensraum und dessen Qualität in der Zukunft“, so Schroll.
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