„Gebetstag für die Kirche in China“ am 24. Mai
Aufruf der deutschen Bischöfe
(bbk) Die Bischöfe in Deutschland rufen alle Gemeinden und Gläubigen dazu auf, am 24. Mai 2010, dem weltweiten Gebetstag für die Kirche in China, das asiatische Land besonders im Blick zu haben. „China steht im Fokus der Weltöffentlichkeit, im Jahr 2010 besonders“, erklärt Erzbischof Ludwig Schick als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. „Die einen blicken besorgt, die anderen mit Hoffnung auf dieses Land mit 1,3 Milliarden Menschen.“ Die Weltausstellung, die jetzt in Shanghai eröffnet wurde, solle der ganzen Welt erneut zeigen, dass China bereit ist, sich den globalen Herausforderungen zu stellen und dabei eine Führungsrolle zu übernehmen. „Der Gebetstag möge auch helfen, die Situation der Kirche in China bekannter zu machen und das Interesse an dieser wachsenden Ortskirche zu verstärken“, wünscht der Erzbischof.
Schick erinnert an den Chinamissionar und Jesuiten Matteo Ricci (1552–1610), dessen Todestag sich am 11. Mai zum 400. Mal jährte. „Ricci hat Wege für die Begegnung des Christentums mit der chinesischen Kultur gewiesen und Möglichkeiten für die Aufnahme der christlichen Botschaft aufgezeigt.“
Die Religion werde in China als wichtiger Faktor im Prozess der Entwicklung und moralischen Erneuerung der Gesellschaft erkannt und akzeptiert. Schick weiter: „Auch dem Christentum ist das Recht gewährt, präsent und aktiv zu sein. Die katholische Kirche hat aber nicht alle Handlungsfreiheit, die ihr nach dem Kirchenrecht zukommen muss.“
Der Gebetstag für die Kirche in China solle die Bemühungen der Kirche um Versöhnung und Einheit im Inneren und um Freiheit in Gesellschaft und Staat unterstützen. Papst Benedikt XVI. habe im Jahr 2007 diesen weltweiten Gebetstag auf den 24. Mai festgesetzt. „Der Heilige Vater sucht bewusst Zuflucht bei der Gottesmutter, der Hilfe der Christen, die am Wallfahrtsort in Sheshan bei Shanghai in besonderer Weise verehrt wird.“
Hintergrundinformationen, Gebete, Fürbitten u.a. Materialien zum „Gebetstag für die Kirche in China“ können von der Webseite des China-Zentrum e.V. (www.china-zentrum.de) abgerufen werden. Gebetszettel mit dem Gebet von Papst Benedikt XVI. für die Kirche in China können direkt beim China-Zentrum (Arnold-Janssen-Str. 22, 53757 Sankt Augustin, Tel.: 02241-237 432, Fax: 02241-205 841; E-Mail: info@china-zentrum.de) bestellt werden. Bei der Deutschen Bischofskonferenz kann das Heft „Solidarität mit den verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“ (Arbeitshilfen 226) bestellt werden (www.dbk.de)
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