Mei­ster­brie­fe für ober­frän­ki­sche Land­wirt­schafts­mei­ste­rin­nen und ‑mei­ster übergeben

Vier Land­wirt­schafts­mei­ste­rin­nen und 15 Land­wirt­schafts­mei­ster aus ganz Ober­fran­ken haben Ihren Mei­ster­brief erhal­ten. Dar­un­ter auch eine Mei­ste­rin und zwei Mei­ster aus dem Dienst­ge­biet des Amts für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten Bam­berg. Behör­den­lei­ter Kon­rad Schrot­ten­lo­her zeigt sich erfreut über den Nach­wuchs: „Tabea Rit­ter aus Dreu­schen­dorf, Felix Star­k­lauf aus But­ten­heim und Paul Schwarz­mann aus Neu­ses a. d. Peg­nitz erhal­ten ihren Mei­ster­brief und damit die Kom­pe­tenz, einen land­wirt­schaft­li­chen Betrieb erfolg­reich in die Zukunft zu füh­ren.“ Dr. Micha­el Kar­rer vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft, For­sten und Tou­ris­mus über­reich­te hier­für die Meisterpreise.

Ernäh­rungs­si­cher­heit, Kli­ma­wan­del und Biodiversität

Regie­rungs­prä­si­dent Flo­ri­an Luder­schmid gra­tu­lier­te den frisch­ge­backe­nen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten: „Sie hat­ten den Mut, sich den Her­aus­for­de­run­gen der Mei­ster­prü­fung zu stel­len. Sie hat­ten ein Ziel vor Augen und haben die­ses kon­se­quent ver­folgt und auch erreicht. Nun ste­hen Sie vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen wie der Siche­rung der Ernäh­rungs­sou­ve­rä­ni­tät, dem Kli­ma­wan­del, dem Res­sour­cen­schutz und dem Erhalt der Bio­di­ver­si­tät. Dar­über hin­aus gilt es auch, den Dia­log mit Poli­tik und Gesell­schaft zu füh­ren. Das not­wen­di­ge Rüst­zeug hier­für haben Sie in der Fort­bil­dung erhalten.“

„Der Kli­ma­wan­del ist mit­tel- und lang­fri­stig die größ­te Her­aus­for­de­rung für land­wirt­schaft­li­che Betrie­be“, beton­te Ste­phan Sedl­may­er, Prä­si­dent der Baye­ri­schen Lan­des­an­stalt für Land­wirt­schaft (LfL) in sei­ner Fest­re­de. „Die LfL forscht seit fast 20 Jah­ren zum The­ma Kli­ma­wan­del und sei­nen Fol­gen für die Land­wirt­schaft, um für die Fra­gen und Pro­ble­me, die sich dar­aus für die baye­ri­schen Betrie­be auf­tun, pra­xis­na­he Ant­wor­ten und Lösungs­vor­schlä­ge geben zu kön­nen und die Land­wirt­schaft kli­ma­re­si­li­ent zu machen“, so Sedlmayer.
Die Glück­wün­sche des BBV-Bezirks­ver­band über­brach­te Bezirks­prä­si­dent Her­mann Greif.

Hin­ter­grund zur Meisterfortbildung

Die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten haben mit der Mei­ster­qua­li­fi­zie­rung die höch­ste Stu­fe der Fort­bil­dung im prak­ti­schen Bereich erreicht. Sie sind damit bestens gerü­stet, den eige­nen Betrieb zu bewirt­schaf­ten oder als Füh­rungs­kräf­te in vor- und nach­ge­la­ger­ten Berei­chen tätig zu wer­den. Nach der erfolg­rei­chen Aus­bil­dung zum Land­wirt und einem Jahr prak­ti­scher Tätig­keit in einem land­wirt­schaft­li­chen Betrieb besu­chen die Fort­bil­dungs­teil­neh­me­rin­nen und ‑teil­neh­mer für drei Seme­ster die Land­wirt­schafts­schu­le. Anschlie­ßend berei­ten sie sich wäh­rend eines wei­te­ren Jah­res mit berufs­be­glei­ten­den Lehr­gän­gen und Prü­fun­gen auf die Abschluss­prü­fung zum/​zur Land­wirt­schafts­mei­ster/-in vor.

Inhal­te der Mei­ster­prü­fung sind unter ande­rem im Bereich der Pro­duk­ti­ons- und Ver­fah­rens­tech­nik der Ver­gleich und die Bewer­tung von Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren bei der pflanz­li­chen oder tie­ri­schen Erzeu­gung mit einem 12-mona­ti­gen prak­ti­schen Arbeits­pro­jekt, im Bereich der Unter­neh­mens­füh­rung die Ana­ly­se und Beur­tei­lung eines frem­den Betrie­bes und im Bereich der Mit­ar­bei­ter­füh­rung eine prak­ti­sche Arbeitsunterweisung.

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