Bam­ber­ger Kreis­tag beschließt Rekord­in­ve­sti­tio­nen von 23,6 Mil­lio­nen Euro

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Gro­ße Mehr­heit für Kreishaushalt

„Der Kreis­haus­halt 2024 ist ein Aus­druck der Hand­lungs­fä­hig­keit der kom­mu­na­len Fami­lie. Er ist ein fai­rer Aus­gleich der Inter­es­sen unse­ren Gemein­den, unse­res Land­krei­ses und des Bezirks. Wir wer­den die Rekord­sum­me von 23,6 Mil­lio­nen Euro in Wirt­schaft, Bil­dung, Infra­struk­tur, Kli­ma­schutz, Gesund­heits­we­sen, in Fami­lie und Jugend und Kul­tur inve­stie­ren.“ Die­ser Fest­stel­lung von Land­rat Johann Kalb folg­te der Kreis­tag Bam­berg mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit. Am Mon­tag wur­de das Zah­len­werk mit einem Volu­men von 188 Mil­lio­nen Euro fast ein­stim­mig verabschiedet.

„Wenn es den Gemein­den gut geht, dann geht es auch dem Land­kreis gut!“ Weil das Gros des Anstie­ges der Finanz­kraft nach den Wor­ten von Land­rat Johann Kalb in den zurück­lie­gen­den zehn Jah­ren bei den Gemein­den belas­sen wur­de, konn­ten die­se sich gut ent­wickeln. „Das ist natür­lich auch im aus­drück­li­chen Inter­es­se des Land­krei­ses! – Wir pro­fi­tie­ren heu­te außer­dem davon, dass wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gut gewirt­schaf­tet und bei hohen Inve­sti­tio­nen auch kon­se­quent Schul­den abge­baut und Rück­la­gen gebil­det haben.“

Das Jahr 2024 unter­schei­det sich in einem wesent­li­chen Punkt von den Vor­jah­ren: Stark stei­gen­de Aus­ga­ben in Kern­be­rei­chen kön­nen nicht mehr von einem erneu­ten Ein­nah­me-Plus aus­ge­gli­chen wer­den. So muss der Land­kreis Bam­berg 3,8 Mil­lio­nen Euro mehr an den Bezirk abfüh­ren (ins­ge­samt 39 Mil­lio­nen Euro). Um die Kli­ni­ken wäh­rend der Kran­ken­haus­re­form zu erhal­ten, wer­den außer­dem auch 2024 fünf Mil­lio­nen Euro not­wen­dig sein. Und schließ­lich stei­gen die Per­so­nal­ko­sten vor allem durch neue Stel­len im Sozi­al­be­reich sowie durch Tarif­stei­ge­run­gen um rund 3,4 Mil­lio­nen Euro.

„Der Anstieg der Ein­nah­men ver­lang­samt sich. Im glei­chen Zug stei­gen die Aus­ga­ben deut­lich an“, beschrieb Kreis­käm­me­rer Armin Schmitt­ner die Lage. „Wir neh­men erneut Rück­sicht auf die Belan­ge der Gemeinden.“

Bereits wäh­rend der Dis­kus­si­on des Haus­hal­tes 2024 zeich­ne­te sich für die Mit­glie­der des Kreis­ta­ges ab, dass die finan­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen im kom­men­den Jahr wei­ter stei­gen wer­den. Der Bezirk wird durch ein ambi­tio­nier­tes Kli­nik­bau­pro­gramm zusätz­li­ches Geld in erheb­li­chem Umfang benö­ti­gen. Der Land­kreis muss Mehr­ko­sten für die Bus­ver­keh­re ein­pla­nen. Die Kli­ni­ken müs­sen vor­aus­sicht­lich wei­ter durch die Kran­ken­haus­re­form geführt wer­den. Und das alles bei dann sta­gnie­ren­den Einnahmen.

Die wich­tig­sten Investitionsvorhaben:

  • Rad­we­ge- und Stra­ßen­bau (5,9 Mil­lio­nen Euro)
  • Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (5 Mil­lio­nen Euro)
  • Real­schu­le Scheß­litz (4,5 Mil­lio­nen Euro)
  • För­der­schu­len (2,5 Mil­lio­nen Euro)
  • Mobi­li­tät, Kli­ma, Nach­hal­tig­keit (1,3 Mil­lio­nen Euro)
  • Umla­gen Gym­na­si­en (978.000 Euro)
  • Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park (900.000 Euro)
  • Landratsamt/​Postgebäude (873.000 Euro)
  • IT/​Digitalisierung (575.000 Euro)
  • Giech­burg (313.000 Euro)
  • Atem­schutz-/Aus­bil­dungs­zen­trum (144.000 Euro)

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