Forchheim: Die Natur als Erbe
Machen sie sich und der Natur ein Geschenk
Mit einem frisch gedruckten 8-seitigem Flyer wirbt die Umweltstiftung Sieglinde Schöffl im 15. Jahr ihres Bestehens um Zustifter, weil die Zinserträge aus dem Grundstockvermögen die Arbeit drastisch einschränken. Vorsitzender Heinrich Kattenbeck hatte zusammen mit Rose Stark, Hans Thiem (Geschäftsführer) und Norbert Braun zu einem Pressegespräch eingeladen, um einerseits die Vielzahl der geförderten Projekte vorzustellen und andererseits, um für weitere Zustifter zu werben.
Die Umweltstiftung Sieglinde Schöffl ist mit einem Grundstockvermögen von mehr als 223.000 € ausgestattet. Das Problem: Nur die Zinsen können für Förderanträge verwendet werden. Das Grundstockvermögen ist in seinem Bestand dauernd und ungeschmälert zu erhalten. Verwaltet wird die Stiftung, die selbstlos tätig ist, ausschließlich im Gegensatz zu anderen Stiftungen, von ehrenamtlichen Mitgliedern des BUND Naturschutz der Kreisgruppe Forchheim.
Die Palette der geförderten Projekte ist vielfältig
Das Schulprojekt Lernort Natur zum Beispiel fördert die Schöfflstiftung mit rund 600 €. Es ist ein gemeinsames Bündnis aus Jägern, Förstern, Fischern, Imkern und Naturschützer und wird auch vom Landrat bezuschusst. Schatzkiste Walberla wurde von Gabriele Thiem, Ebermannstadt, angestoßen und wird durch fachkundiges Personal (Andreas Niedling, Doris Philippi) mit Schulklassen durchgeführt. Finanzhilfe geben neben der Umweltstiftung Sieglinde Schöffl auch Sparkasse und Landschaftspflegeverband. Ziel dieses Schulprojektes ist es, dass jeder Schüler in Laufe seiner Schulzeit 1 Mal das Naturschutzgebiet Walberla als Schatzkiste, als einzigartige und vielfältige Kostbarkeit unserer Heimat kennen gelernt hat.
Die Kostenübernahme für Fachreferenten wird in sogenannten Bachpatenschaften mit den beteiligten Schulen Ebermannstadt, Pretzfeld, Kirchehrenbach von der Sieglinde Schöffl-Stiftung gefördert. Die Umweltstation LiasGrube erhielt seit 2003 insgesamt mehr als 20.000 € Fördermittel zu ihren verschiedensten Jahresprojekten.
Geschäftsführer Hans Thiem: „Die Gesamtausgaben für die unterstützten Projekte betragen seit 2003 über 58.000 € und es werden nur Projekte im Stadt und Landkreis Forchheim bezuschusst.“ Rose Stark bedauert, dass der drastisch verringerte Zinsertrag für das Stiftungsvermögen in Zukunft nicht mehr alle beantragten Projekte uneingeschränkt und in voller Höhe fördern kann. Deshalb ist der Vorsitzende Heinrich Kattenbeck neben den derzeit sehr geringen Zinserträgen auf der Suche nach weiteren Zustiftern. Norbert Braun ergänzt dazu: „Die Natur als Erbin führt das Vermächtnis der Zustifter auf ewig weiter“.
Sieglinde Schöffl schenkte der Natur Zukunft danken die Vorstände. Sie war zu Lebzeiten eine großherzige Tierliebhaberin und Mäzenin, die dem BUND Naturschutz zu einer Umweltstiftung verhalf. Noch zu Lebzeiten errichtete sie 1998 diese Stiftung. Im November 1999 verstarb die damals 91-jährige Naturliebhaberin. Am 7. Dez. 1998 wurde sie durch die Genehmigungsurkunde der Regierung von Oberfranken rechtsfähig. Seit 2003 wirkt die Umweltstiftung Sieglinde Schöffl im Landkreis Forchheim erfolgreich. Sie ist auch finanzamtlich als gemeinnützig anerkannt und jede Spende ist steuerabzugsberechtigt.
Spendenkonten sind: 8551285 (BLZ 76351040) Sparkasse Forchheim oder 56766 (BLZ 77069416) Vereinigte Raiffeisenbanken Gräfenberg. Wer Zustifter werden möchte kann sich an Umweltstiftung Sieglinde Schöffl, BUND Naturschutz, Klosterstraße 17, Forchheim, Tel. 09191-65960 wenden.
Neueste Kommentare